Zum doppelten Jubiläum der bedeutenden Ausbildungsstätte für Film
„Die Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg war unsere Spielwiese, auf der wir herausfinden konnten, welche Art von Film wir drehen, welchen Themen wir uns widmen wollen. Und als dann Ende der 1980er-Jahre die ostdeutsche Welt aus den Fugen geriet, war es ein großes Glück, einfach zur Kamera greifen zu können. Manches lernt man erst nach dem Studium an einer Filmhochschule schätzen. Zum Beispiel das Drehen von Filmen ohne Finanzdruck, mit freier Wahl der künstlerischen Mittel, ohne Änderungswünsche der Redaktionen in der Rohschnittphase.“
(Bernd Sahling, im September 2024. Sahling ist Regisseur, Autor, Fotograf, Medienpädagoge und ehemaliger Student der Filmregie in Babelsberg.)
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Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der freien Forschung, Lehre und Kunst und die größte Filmschule Deutschlands mit internationalem Renommee. Im Juli 2014 erlangte sie als erste deutsche Filmhochschule den Universitätsstatus.
Im Herbst 2024 feiert die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF gleich zwei Jubiläen: 70 Jahre Filmhochschule in Babelsberg und zehn Jahre Universitätsstatus.
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„Wir erzählen. Wir erzählen mit Bildern, Worten und Tönen, mit Körpern und Räumen, mit Pixeln und Takes, mit Budgets und Technologien. Wir fragen nach der Geschichte, der Ästhetik und der Zukunft audiovisueller Medien. Wir erzählen mit dem Wunsch und Anspruch zu berühren, zu begeistern und etwas zu bewegen.“ (Aus dem Leitbild der Filmuniversität Babelsberg)
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Gegründet wurde die Filmuniversität im Oktober 1954 im Schloss Babelsberg mit Unterzeichnung der "Verordnung über die Bildung der Deutschen Hochschule für Filmkunst" durch den damaligen Ministerpräsidenten, Otto Grotewohl, und den Minister für Kultur, Johannes R. Becher. Als Vorbild dienten das sowjetische Allunionsinstitut für Kinematografie (VGIK) in Moskau und die Filmfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag (FAMU).
Da an der Hochschule seit 1967 offiziell auch der Fernsehnachwuchs ausgebildet wurde, erfolgte 1969 die Umbenennung zur Hochschule für Film und Fernsehen (HFF), ab 1985 mit dem Zusatz "Konrad Wolf". Im grenznahen Babelsberger Villenviertel gelegen und das politische Geschehen stets vor Augen, gelang es der Ausbildungsstätte in diesen Jahren erstaunlich gut, das schwierige individuelle Verhältnis zwischen (erlaubter) künstlerischer Freiheit und staatlich verlangter politischer Anpassung zu Gunsten der persönlichen Kreativität zu regeln – auch wenn das die Exmatrikulation künstlerischer und politischer Vordenker nicht ausschließen konnte, wie die prominenten Beispiele von Thomas Brasch und Thomas Heise zeigen.
Bis zur deutschen Wiedervereinigung wurden in Babelsberg etwas mehr als 2000 Regisseure, Produzenten, Dramaturgen, Schauspieler, Filmwissenschaftler, Kameraleute, Autoren, Ton- und Schnittbearbeiter für die DDR-Medien, aber auch für die Film- und Fernsehmedien in zahlreichen anderen Ländern (z.B. Vietnam, Chile, viele arabische und afrikanische Staaten, Israel und Bulgarien) ausgebildet.
Unter Berücksichtigung einer positiven Stellungnahme des Wissenschaftsrates wurde die Hochschule mit Wirkung vom 17.12.1990 vom neuen Land Brandenburg als einzige übernommen. Im Jahr 1994 beschloss der Landtag den notwendigen Neubau eines Lehr- und Studiogebäudes für die Hochschule - ein weiterer strategischer Meilenstein in der Entwicklung der Hochschule. Das neue Gebäude wurde im Oktober 2000 eingeweiht.
Als Ergebnis der eingeschlagenen Profilentwicklung vereinbarten das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und die Hochschule die Umwandlung und den Ausbau "zur ersten Filmuniversität in Deutschland". Dieser Schritt wurde am 8.7.2014 mit einem offiziellen Festakt vollzogen - im 60. Jahr ihres Bestehens wurde die Hochschule für Film und Fernsehen zur Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
„Die Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg war unsere Spielwiese, auf der wir herausfinden konnten, welche Art von Film wir drehen, welchen Themen wir uns widmen wollen. Und als dann Ende der 1980er-Jahre die ostdeutsche Welt aus den Fugen geriet, war es ein großes Glück, einfach zur Kamera greifen zu können. Manches lernt man erst nach dem Studium an einer Filmhochschule schätzen. Zum Beispiel das Drehen von Filmen ohne Finanzdruck, mit freier Wahl der künstlerischen Mittel, ohne Änderungswünsche der Redaktionen in der Rohschnittphase.“
(Bernd Sahling, im September 2024. Sahling ist Regisseur, Autor, Fotograf, Medienpädagoge und ehemaliger Student der Filmregie in Babelsberg.)
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Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der freien Forschung, Lehre und Kunst und die größte Filmschule Deutschlands mit internationalem Renommee. Im Juli 2014 erlangte sie als erste deutsche Filmhochschule den Universitätsstatus.
Im Herbst 2024 feiert die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF gleich zwei Jubiläen: 70 Jahre Filmhochschule in Babelsberg und zehn Jahre Universitätsstatus.
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„Wir erzählen. Wir erzählen mit Bildern, Worten und Tönen, mit Körpern und Räumen, mit Pixeln und Takes, mit Budgets und Technologien. Wir fragen nach der Geschichte, der Ästhetik und der Zukunft audiovisueller Medien. Wir erzählen mit dem Wunsch und Anspruch zu berühren, zu begeistern und etwas zu bewegen.“ (Aus dem Leitbild der Filmuniversität Babelsberg)
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Gegründet wurde die Filmuniversität im Oktober 1954 im Schloss Babelsberg mit Unterzeichnung der "Verordnung über die Bildung der Deutschen Hochschule für Filmkunst" durch den damaligen Ministerpräsidenten, Otto Grotewohl, und den Minister für Kultur, Johannes R. Becher. Als Vorbild dienten das sowjetische Allunionsinstitut für Kinematografie (VGIK) in Moskau und die Filmfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag (FAMU).
Da an der Hochschule seit 1967 offiziell auch der Fernsehnachwuchs ausgebildet wurde, erfolgte 1969 die Umbenennung zur Hochschule für Film und Fernsehen (HFF), ab 1985 mit dem Zusatz "Konrad Wolf". Im grenznahen Babelsberger Villenviertel gelegen und das politische Geschehen stets vor Augen, gelang es der Ausbildungsstätte in diesen Jahren erstaunlich gut, das schwierige individuelle Verhältnis zwischen (erlaubter) künstlerischer Freiheit und staatlich verlangter politischer Anpassung zu Gunsten der persönlichen Kreativität zu regeln – auch wenn das die Exmatrikulation künstlerischer und politischer Vordenker nicht ausschließen konnte, wie die prominenten Beispiele von Thomas Brasch und Thomas Heise zeigen.
Bis zur deutschen Wiedervereinigung wurden in Babelsberg etwas mehr als 2000 Regisseure, Produzenten, Dramaturgen, Schauspieler, Filmwissenschaftler, Kameraleute, Autoren, Ton- und Schnittbearbeiter für die DDR-Medien, aber auch für die Film- und Fernsehmedien in zahlreichen anderen Ländern (z.B. Vietnam, Chile, viele arabische und afrikanische Staaten, Israel und Bulgarien) ausgebildet.
Unter Berücksichtigung einer positiven Stellungnahme des Wissenschaftsrates wurde die Hochschule mit Wirkung vom 17.12.1990 vom neuen Land Brandenburg als einzige übernommen. Im Jahr 1994 beschloss der Landtag den notwendigen Neubau eines Lehr- und Studiogebäudes für die Hochschule - ein weiterer strategischer Meilenstein in der Entwicklung der Hochschule. Das neue Gebäude wurde im Oktober 2000 eingeweiht.
Als Ergebnis der eingeschlagenen Profilentwicklung vereinbarten das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und die Hochschule die Umwandlung und den Ausbau "zur ersten Filmuniversität in Deutschland". Dieser Schritt wurde am 8.7.2014 mit einem offiziellen Festakt vollzogen - im 60. Jahr ihres Bestehens wurde die Hochschule für Film und Fernsehen zur Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
„Die Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg war unsere Spielwiese, auf der wir herausfinden konnten, welche Art von Film wir drehen, welchen Themen wir uns widmen wollen. Und als dann Ende der 1980er-Jahre die ostdeutsche Welt aus den Fugen geriet, war es ein großes Glück, einfach zur Kamera greifen zu können. Manches lernt man erst nach dem Studium an einer Filmhochschule schätzen. Zum Beispiel das Drehen von Filmen ohne Finanzdruck, mit freier Wahl der künstlerischen Mittel, ohne Änderungswünsche der Redaktionen in der Rohschnittphase.“
(Bernd Sahling, im September 2024. Sahling ist Regisseur, Autor, Fotograf, Medienpädagoge und ehemaliger Student der Filmregie in Babelsberg.)
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Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der freien Forschung, Lehre und Kunst und die größte Filmschule Deutschlands mit internationalem Renommee. Im Juli 2014 erlangte sie als erste deutsche Filmhochschule den Universitätsstatus.
Im Herbst 2024 feiert die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF gleich zwei Jubiläen: 70 Jahre Filmhochschule in Babelsberg und zehn Jahre Universitätsstatus.
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„Wir erzählen. Wir erzählen mit Bildern, Worten und Tönen, mit Körpern und Räumen, mit Pixeln und Takes, mit Budgets und Technologien. Wir fragen nach der Geschichte, der Ästhetik und der Zukunft audiovisueller Medien. Wir erzählen mit dem Wunsch und Anspruch zu berühren, zu begeistern und etwas zu bewegen.“ (Aus dem Leitbild der Filmuniversität Babelsberg)
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Gegründet wurde die Filmuniversität im Oktober 1954 im Schloss Babelsberg mit Unterzeichnung der "Verordnung über die Bildung der Deutschen Hochschule für Filmkunst" durch den damaligen Ministerpräsidenten, Otto Grotewohl, und den Minister für Kultur, Johannes R. Becher. Als Vorbild dienten das sowjetische Allunionsinstitut für Kinematografie (VGIK) in Moskau und die Filmfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag (FAMU).
Da an der Hochschule seit 1967 offiziell auch der Fernsehnachwuchs ausgebildet wurde, erfolgte 1969 die Umbenennung zur Hochschule für Film und Fernsehen (HFF), ab 1985 mit dem Zusatz "Konrad Wolf". Im grenznahen Babelsberger Villenviertel gelegen und das politische Geschehen stets vor Augen, gelang es der Ausbildungsstätte in diesen Jahren erstaunlich gut, das schwierige individuelle Verhältnis zwischen (erlaubter) künstlerischer Freiheit und staatlich verlangter politischer Anpassung zu Gunsten der persönlichen Kreativität zu regeln – auch wenn das die Exmatrikulation künstlerischer und politischer Vordenker nicht ausschließen konnte, wie die prominenten Beispiele von Thomas Brasch und Thomas Heise zeigen.
Bis zur deutschen Wiedervereinigung wurden in Babelsberg etwas mehr als 2000 Regisseure, Produzenten, Dramaturgen, Schauspieler, Filmwissenschaftler, Kameraleute, Autoren, Ton- und Schnittbearbeiter für die DDR-Medien, aber auch für die Film- und Fernsehmedien in zahlreichen anderen Ländern (z.B. Vietnam, Chile, viele arabische und afrikanische Staaten, Israel und Bulgarien) ausgebildet.
Unter Berücksichtigung einer positiven Stellungnahme des Wissenschaftsrates wurde die Hochschule mit Wirkung vom 17.12.1990 vom neuen Land Brandenburg als einzige übernommen. Im Jahr 1994 beschloss der Landtag den notwendigen Neubau eines Lehr- und Studiogebäudes für die Hochschule - ein weiterer strategischer Meilenstein in der Entwicklung der Hochschule. Das neue Gebäude wurde im Oktober 2000 eingeweiht.
Als Ergebnis der eingeschlagenen Profilentwicklung vereinbarten das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und die Hochschule die Umwandlung und den Ausbau "zur ersten Filmuniversität in Deutschland". Dieser Schritt wurde am 8.7.2014 mit einem offiziellen Festakt vollzogen - im 60. Jahr ihres Bestehens wurde die Hochschule für Film und Fernsehen zur Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.